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Emotionales Essen in der Psychologie: Wenn Hunger nicht das Problem ist, ist essen auch nicht die Lösung.

  • Autorenbild: Christina Christe
    Christina Christe
  • 14. Juli 2024
  • 2 Min. Lesezeit

Aktualisiert: 26. Nov. 2024

Was ist emotionales Essen und was hat der Selbstwert damit zu tun?

Eine abstrakte Darstellung eines Gehirnsm das im inneren rosa und orange leuchtet. Das Gehirn befindet sich in der Mitte des Bildes und ist umgeben von geometrischen grauen Streifen und Formen.

Emotionales Essen tritt auf, wenn du isst, um emotionale Gefühlszustände zu befriedigen und nicht, weil du Hunger hast. Du nutzt die Nahrungsaufnahme in regelmäßigen Abständen als Mittel, um deine Stimmung zu verbessern bzw. Stress abzubauen.

Emotionaler Trost: Selbstwert und emotionales Essen sind eng miteinander verknüpft. Ein geringes Selbstwertgefühl kann dazu führen, dass du dich nach Trost und Belohnung sehnst. Essen, besonders sehr kalorienreiche Lebensmittel und Süßigkeiten, bieten eine schnelle, wenn auch nur kurzfristige, Erleichterung und ein Gefühl von Wohlbefinden.


Ablenkung oder Einsamkeit: Essen kann eine Möglichkeit sein, sich von negativen Gedanken und Gefühlen abzulenken. Wenn du dich wertlos oder unsicher fühlst, kann Essen eine Form der Flucht bieten, die dich von diesen unangenehmen Emotionen ablenkt.


Ärger, Konflikte, Liebeskummer oder Angst:

Der Tag auf der Arbeit war unschön, du hattest sehr viel Stress und dazu noch einen Konflikt mit einer Kollegin. Abends sitzt du mit einer Tüte Chips auf der Couch und danach geht es dir besser. So könnte dein Tag ausgesehen habe. Problematisch wird es dann, wenn ein "emotionaler Esser" die Nahrungsaufnahme zu oft bzw. über lange Zeit als Vermeidungsstratetegie einsetzt und die psychischen Bealstungen zunehmen.


Mangelnde Selbstfürsorge: Ein gesunder Selbstwert fördert die Selbstwirksamkeit und damit das Bewusstsein für die eigenen Bedürfnisse. Bei geringem Selbstwert fällt es schwerer, in die Selbstwirksamkeit zu kommen und gesunde Entscheidungen zu treffen. Die Herausforderungen von emotionalem Essen

Die Kompensation von Essen, um negative Emotionen zu regulieren, hilft kurzfristig, aber es löst nicht die Probleme, die darunter liegen. Nach dem Essen kommen häufig Schuldgefühle, aber es das nächste Mal sein zu lassen, klingt einfacher als es ist. Weiterhin führen die hoch kalorischen Lebensmittel zu einem ungesunden Essverhalten und Gewichtszunahme. Dies kann auch wiederum ernährungsbedingte Erkrankungen fördern oder gar verursachen, was den Teufelskreis und auch das schlechte Gewissen noch weiter entfacht.


Warum bestimmte Lebensmittel?

Bei Stress verlangt dein Gehirn nach schneller Energie, oft in Form von Zucker und Fett. Diese Kombination hat eine starke Anziehungskraft und wirkt kurzfristig beruhigend, was dazu führt, dass du immer wieder zu diesen Lebensmitteln greifst. Außerdem spielen häufig Erinnerungen, die einen bekannten „Wohlgeschmack“ und damit ein wohliges Gefühl herbeiführen, eine Rolle. Wer kennt das nicht, die Schokolade, die es schon bei der Oma damals gab.


Psychologische Unterstützung und Selbstwertstärkung

Die Stärkung des Selbstwertgefühls ist ein wichtiger Schritt, um emotionales Essen zu erkennen. Zudem kann ein achtsamkeitsbasiertes Training helfen. Durch Psychotherapie nach dem Heilpraktikergesetz unterstütze ich dich dabei, negative Denkmuster zu erkennen und zu verändern.


Ich freue mich auf dich!


 

 
 
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